Der zweite Kids Cup im Jahr 2019 startete mit 94 kletterbegeisterten Kids aus NRW in den Gruppen U10 / U12 / und U14.

Die Jugend des DAV – Dortmund nahm mit 10 Kindern, 2 Trainern, ganz vielen helfenden Eltern und einem Funktionär an dem gut organisierten Wettbewerb teil.

Alle Kids hatten ihre eigenen Ziele: angefangen vom olympischen Gedanken geprägt – dabei sein ist alles, sich eine gute Platzierung herauszuklettern, oder schon nach dem zweiten Wettkampf die Tür zur Qualifikation für die westdeutsche Meisterschaft weiter aufzustoßen.

Natürlich waren am Ende einige mit ihrer Leistung und den Kletteraufgaben zufrieden und andere haderten mit den Aufgaben und ihrer Leistung, so wie es im Wettkampf ebenso ist. Nicht nur die Athleten, nein auch die Trainer und Eltern – so wie es sich für einen Wettkampf gehört. Alle zeigten 100% tigen Einsatz. Doch das schöne und wichtigste beim und nach dem Wettkampf war, dass sich alle untereinander unterstützt und angefeuert, getröstet und gelobt haben.

Nun zum sportlichen Teil U10:

Hier waren Eliane Lochon und Leif Nowok gemeldet. Während Eliane ihre hervorragenden Trainingsleistungen nun im Wettkampf umsetzen wollte, ging es für Leif darum Wettkampfluft zu schnuppern. Und im Wettkampf zeigten sich die unterschiedlichen Trainingsleistungen deutlich. Eliane konnte die Kletteraufgaben routiniert und angstfrei Klettern – ein Verdienst von fleißigem Training.

Weiter so Eliane!

Mit 385 Punkten und dem 9ten Platz hat Eliane gezeigt, dass sie auf einen guten Weg ist. Man darf hier feststellen: bei der KidsCup – Serie vergleichen sich die besten Kletterkids aus NRW im Wettkampf gegeneinander und jeder Kletterzug muss hart erarbeitet werden. Da entscheidet neben guten Trainingsleistungen auch mal die Tagesform, ob man dritter, sechster, oder eben neunte wird.

Sportlicher Teil U12

Bei den U12ern starteten Ida Nowok, Lina Zimball, Maxim Ben Djemia und Lovis Berweger.

Auch diese Vierertruppe hatte unterschiedliche Ziele und haben mit Trainer Jannis tolle Ergebnisse erzielt. Zusammen wurden die Kletterprobleme besprochen und versucht zu lösen. Schnell zeigte sich, dass dieser Wettkampf auf hohem Niveau geschraubt war.

Ida begann mit dem Boulder 1 und kam im ersten Versuch „nur“ bis zur 40 Punkte Marke. Zur Info: Ida klettert bereits im vierten Kids Cup Jahr und das ist wirklich noch nie passiert. Nun machten auch Lina, Maxim und Lovis ihre ersten Versuche und auch ihnen erging es nicht besser. Jetzt war klar, Trainer Jannis war gefragt und musste sein Wissen an die Kids weitergeben um sie zum Zielstein zu bringen. Jannis machte seinen Job hervorragend und brachte Ida, Maxim und Lovis mit seinen Tipps bis zum Top – volle Punktzahl. Dann der nächste Schock: Seilroute 2 wurde als Zwergentotroute geschraubt. Für Ida, Maxim und Lina gab es hier keine Chance mehr als 30 von 100 Punkten zu holen – selbst Jannis war hier mit seinem Latein am Ende. Aber Lovis konnte hier glänzen und erreichte die volle Punktzahl.

Im weiteren Wettkampfverlauf schaffte Trainer Jannis es, bei den vier JDAV-Dortmund Athleten die Konzentration hoch zu halten, so dass jeder seine maximale Trainingsleistung abrufen konnte.

Lina, die stets gute Laune verbreitete half dadurch auch den anderen ihre Ziele zu erreichen. Maxim mit erreichten neunten Platz und Lovis mit erreichtem fünften Platz bei den Jungen hielten sich weiterhin die Möglichkeit auf, die Qualifikation zur westdeutschen Meisterschaft zu schaffen. Ida wurde bei den Mädchen vierte und hat somit ihre Leistung aus dem ersten Kidscup in Aachen bestätigen können. Damit hat sie die Tür zur westdeutschen Meisterschaft schon weit aufgestoßen.

Sportlicher Teil U14

Schiedsrichterstreit, Verzweiflung, Höchstleistungen abrufen! Trainer Henry hatte viel zu tun!

Auch hier haben vier JDAV – Kletterkids teilgenommen. Bei den Mädels kämpften Finja Dopheide und Klara Kulaschewitz und bei den Jungs, Aaron Hagemann und Malte Plaumann um Wettkampfpunkte.

Natürlich übernahm Trainer Henry die unangenehme Aufgabe und diskutierte mit der Turnierleitung über die seltsame Schiedsrichterentscheidung. Hier wurde ein Videobeweis verlangt, obwohl es Zeugen für des Schiedsrichters Fehlbewertung gab. Also: beim nächsten Mal zur Sicherheit, alle Versuche filmen.

Die Jungs Malte und Aaron kamen wie in Aachen auch auf die Plätze sieben und acht, nur das diesmal Malte vor Aaron landete. Leider wurden Maltes Boulderleistungen vom Schiedsrichter beim Boulder 1 etwas eigenwillig bewertet, so dass ihm 10 Punkte verwehrt wurden und somit eine bessere Platzierung.

Fazit: Trainer, Athleten, Eltern und Funktionär Anton erlebten einen aufregenden Tag. Sportlich waren einige zufrieden und andere nicht. Aber viel wichtiger war, dass alle Dortmunder DAV-Kids noch mehr zu einem Team geworden sind und das macht die Truppe so wertvoll!

Bericht: Frank Novok
Fotos: Ludovic Lochon

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